Mehr Rettungswagen im Einsatz
Fünf statt vier Rettungsfahrzeuge stehen aktuell im Landkreis zur Verfügung. Dazu kommen drei weitere Fahrzeuge in Bereitschaft. Das BRK reagiert damit auf die Abmeldung der Arberlandklinik Zwiesel von der Notfallversorgung

Regen.
Der BRK Kreisverband Regen hat umgehend auf den Stopp der Notfallversorgung an der Arberlandklinik Zwiesel reagiert: Es stehen jetzt zusätzliche Rettungswagen zur Verfügung, um im Notfall einsatzfähig zu bleiben.
Alfred Aulinger, Leiter Rettungsdienst im BRK Kreisverband Regen, musste am Sonntagabend schnellstmöglich auf die Abmeldung der Notfallversorgung der Arberlandklinik in Zwiesel reagieren. Auf Grund der längeren Fahrzeiten zu den zur Verfügung stehenden Notfallkliniken mussten weitere Rettungswagen organisiert werden. Normalerweise stehen vier Fahrzeuge für den Landkreis zur Verfügung. Jetzt kam ein weiteres Fahrzeug dauerhaft dazu, außerdem stehen drei weitere in Bereitschaft zur Verfügung. Es dürfe nicht passieren, so Aulinger, dass man von der Leitstelle in Straubing alarmiert werde und kein einsatzfähiges Fahrzeug samt Personal im Landkreis Regen helfen könne.
Die angespannte Corona-Lage belastet auch die Einsatzkräfte im Rettungsdienst. Allein die Desinfizierung und Aufbereitung der Wagen nach einem Einsatz nehme aktuell viel Zeit in Anspruch. Auch das Personal sei durch die zusätzlichen Schichten gefordert. "Im Augenblick befinden sich glücklicherweise keine Mitarbeiter aus den Rettungswachen in Quarantäne, aber das ist nur eine Momentaufnahme", so Aulinger. Bereits seit vergangener Woche werden bei den Einsätzen Corona-Schnelltests mitgeführt, um im Verdachtsfall zu testen und um die Entscheidung, in welche Klinik die Patienten gebracht werden, schneller treffen zu können.
"Wir vom BRK Regen hoffen natürlich, dass sich die Situation in der Arberlandklinik Zwiesel baldmöglichst entspannt und das Patienten wieder wohnortnah versorgt werden können. Jetzt heißt es, flexibel sein und täglich die Situation neu bewerten, denn es kann sich jederzeit alles ändern", gibt Alfred Aulinger zu bedenken. Er zeigt sich trotz der Krisensituation zuversichtlich: "Dank der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Rettungswachen und der Helfer vor Ort werden wir auch diese angespannte Situation zusammen meistern".