Kleines Pflänzchen wird zum Baum

Regen. Bei einer kleinen Feierstunde in den Geschäftsräumen des BRK- Kreisverbandes Regen sind verdiente Mitarbeiter für zehn- oder 15-jährige Betriebszugehörigkeit im TagWerk Regen geehrt worden.
Vor 17 Jahren fiel im ehemaligen Bauzentrum König in der Bahnhofstraße in Regen der Startschuss für dieses Zuverdienstarbeitsprojekt. Zu den Initiatoren zählten BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger und Bernhard Schneider vom Sozialpsychiatrischen Dienst des BRK-Kreisverbandes Deggendorf. Bestens unterstützt wurde das Projekt vom damaligen Leiter des Sozialamtes am Landratsamt, Franz Baierl.
Günther Aulinger rief die Anfänge noch einmal in Erinnerung: "Ziel war es, eine Einrichtung zu schaffen, in der preiswerte Gegenstände des täglichen Bedarfs, wie beispielsweise Möbel und Haushaltsgeräte für Menschen mit geringerem Einkommen angeboten werden können." Auf Grund des großen Zuspruches aus der Bevölkerung erfolgte bereits 2004 der Umzug in größere Räumlichkeiten, an den heutigen Standort in der Zwieseler Straße in Regen. Hier konnte man fortan das Angebot stetig erweitern. Kleidung, Spielwaren und Geschirr wurden ins Sortiment aufgenommen. "Inzwischen suchen immer mehr Hilfsbedürftige nach Möglichkeiten, in Sozialläden einzukaufen", so Kreisgeschäftsführer Aulinger in seiner Ansprache.
Mit steigender Mitarbeiterzahl wurde 2005 mit dem Textildruck ein zusätzlicher Arbeitsbereich geschaffen. Ob im Transferdruck, Flockdruck, Fotodruck, digitalen Farbdruck oder Textilstick, das TagWerk hat sich einen guten Ruf aufgebaut. Neben der Hilfe bei Wohnungsauflösungen und Entrümpelungen bietet das TagWerk seit 2010 auch Grünanlagen- und Landschaftspflege an. Menschen mit einem Handicap eine Beschäftigung zu geben, dafür steht das BRK-Tagwerk. So können auch Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen ihre Potenziale entfalten oder neu entdecken.
Zum Schluss verglich der Kreisgeschäftsführer das TagWerk Regen mit einem kleinen Pflänzchen: "2001 wurde es gepflanzt, und in den zurückliegenden Jahren ist es zu einem gesunden Baum herangewachsen." Neben Aulinger bedankte sich auch TagWerk-Leiter Norbert Seidl und Personalratsvorsitzender Franz Mühlbauer bei den Jubilaren – sie hätten mit ihrer langjährigen Treue und zuverlässigen Mitarbeit zur positiven Entwicklung dieser sozialen Einrichtung einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Seit zehn Jahren arbeiten beim TagWerk mit: Brigitte Angermüller, Michael Ertl, Alois Frisch, Edeltraud Raith, Helga Schmidt, Inge Techt, Erich Weikl und Hans-Werner Wimmer, seit 15 Jahren Gabriele Butt, Holger Gröschler, Max Hackl, Lydia Hofer, Carola Limbeck,Alexander Niedermaier, Johann Pfeffer und Konrad Vogl. − bb