Ein Defibrillator fürs Dorfkulturhaus
Untermitterdorf. In Deutschland sterben jährlich rund 65000 Menschen am plötzlichen Herztod. Durch die Installation öffentlich zugänglicher automatisierter externer Defibrillatoren (AED) wird eine Möglichkeit geschaffen, auch ohne große Erste-Hilfe-Kenntnisse in Notsituationen professionell helfen zu können.
Untermitterdorf. In Deutschland sterben jährlich rund 65000 Menschen am plötzlichen Herztod. Durch die Installation öffentlich zugänglicher automatisierter externer Defibrillatoren (AED) wird eine Möglichkeit geschaffen, auch ohne große Erste-Hilfe-Kenntnisse in Notsituationen professionell helfen zu können. Die AED-Geräte sind selbsterklärend und so auch für medizinische Laien bedienbar. Der Nutzer wird sogar durch Sprachhinweise angeleitet. Berührungsängste sind daher unbegründet. Grundsätzlich kann man bei Beachtung der Hinweise prinzipiell nichts falsch machen, sondern im Falle eines Notfalls aktiv Leben retten. Vor diesem Hintergrund wurde auf Initiative von Markus Zeilinger (2. v. l.) und Christian Aulinger (r.) vor kurzem auch am BRK-Stützpunkt Untermitterdorf am Dorfkulturhaus ein Defibrillator installiert. Hier, wo vor rund einem Jahr BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger in Folge eines plötzlichen Herztodes auf tragische Weise verstarb, ist der neue lebensrettende Laien-Defibrillator nun gut sichtbar an der Außenwand des Dorfkulturhauses angebracht und ist im Notfall rund um die Uhr für jedermann zugänglich. Kürzlich besuchte Landrat Dr. Ronny Raith (links) gemeinsam mit der Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion plus, Melanie Feldmann, den neuen AED-Standort und nahm diesen gemeinsam mit Christian Aulinger und Markus Zeilinger in Betrieb. Die rund 1600 Euro teure Anschaffung des Defibrillators wurde mit Finanzmitteln des Freistaates Bayern nach der AED-Förderrichtlinie zu rund 40 Prozent gefördert. Der Restbetrag wurde von der BRK-Bereitschaft Raindorf aufgebracht, die künftig auch Folgekosten wie etwa für Wartung und Überprüfungen tragen wird. Die notwendige Empfehlung für den Standort sowie die Abwicklung erfolgte dabei durch die Gesundheitsregion plus Arberland. Die bei der Inbetriebnahme Anwesenden sehen im Landkreis Regen noch einen deutlich höheren Bedarf an AED Geräten. „Sofern in diesem Jahr nochmals Fördergelder zur Verfügung gestellt werden, ist es uns ein großes Anliegen diese für weitere AED-Geräte im Arberland zu generieren“, weiß Feldmann. Seitens des BRK Kreisverbandes als auch von Markus Zeilinger werden regelmäßig Erste-Hilfe-Schulungen angeboten – unter anderem mit Fokus auf die Anwendung eines AED´s. Um Berührungsängste mit Reanimationen abzubauen und Wissen rund um die Wiederbelebung aufzufrischen, bietet der BRK Kreisverband Regen am Freitag, 26. April, einen Auffrischungskurs in Erster Hilfe an. Dieser findet von 18 Uhr bis 21 Uhr im Dorfkulturhaus Untermitterdorf statt und ist für Dorfbewohner kostenlos. Weitere Termine und weiterführende Informationen sind auf der Homepage (www.brk-regen.de) einsehbar.