BRK zieht zufriedene Jahresbilanz
Aus der Jahresabschlusssitzung – Verzögerung beim Bau der Rettungswache Bodenmais

Regen. Der Vorstand des BRK-Kreisverbandes traf sich zur Jahresabschlusssitzung in der Kreisgeschäftsstelle in Regen. Kreisvorsitzender Walter Fritz konnte hierzu besonders Landrätin Rita Röhrl, zugleich stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende, den Chefarzt des BRK-Kreisverbandes, Dr. Klaus Hofmann, den Justitiar Rechtsanwalt Egon Probst, die beiden Schatzmeister Sparkassenvorstand Josef Wagner und Peter Pscheidt sowie die gewählten Vertreter der Bereitschaften, der Bergwachten, der Wasserwachten und des Jungrotkreuzes begrüßen.
Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger erläuterte die Wirtschafts- und Investitionspläne für das Jahr 2019 für den Kreisverband und das Seniorenzentrum Zellertal. Diese wurden nach Beratung und Klärung von Einzelfragen auch einmütig beschlossen. Breiten Raum nahm der anstehende Neubau einer Rettungswache in Bodenmais ein. Hierzu berichtete Aulinger über den derzeitigen Sachstand im Verfahren der Bauleitplanung, Baugenehmigung sowie Objektplanung und legte die Problempunkte dar, die noch offen sind, um das Vorhaben in Angriff zu nehmen. So verwies er auf umfangreiche Vorgespräche in Bezug auf naturschutzrechtlichen Ausgleich, laufende Untersuchen hinsichtlich Bodenbeschaffung und auch verkehrsrechtliche Fragen zur Zufahrt zum Objekt. Hierbei bedankte er sich bei Landrätin Röhrl für die Unterstützung bei den Fachstellen. Aufgrund der umfangreichen gesetzlichen Bauvorgaben hat sich der vorgesehene Zeitplan in das Jahr 2019 verschoben.
Beraten wurde auch eine Baumaßnahme am Standort Zwiesel für das Projekt Tagwerk sowie für zusätzliche Unterstellmöglichkeiten der dort stationierten Einsatzfahrzeuge. Man kam überein, den geplanten Garagenneubau um ein zusätzliches Geschoss zu erweitern, um für künftige Nutzungsmöglichkeiten gerüstet zu sein. Dies fand auch Zustimmung im Gremium.
Bei den Themenbereichen Telenotarzt mit Notarztwesen insgesamt sowie Gewalt gegen Rettungskräfte gab der Leiter des Rettungsdienstes Alfred Aulinger umfassend Auskunft. Desweiteren gab es Diskussionen zu aktuellen Sachfragen bezüglich der hohen Anforderungen an den Datenschutz. Zum neuen System des ärztlichen Bereitschaftsdienstes berichtete Dr. Klaus Hoffmann aus seinen praktischen Erfahrungen. Zu den Bemühungen der Bundesregierung, dem Fachkräftemangel mit zusätzlichen Finanzmitteln für Pflegekräfte abzuhelfen, stellte der Kreisgeschäftsführer fest: "Die seitens der Politik angekündigten Verbesserungen im Bereich des Pflegepersonals sehe ich grundsätzlich positiv und hoffe, dass diese nicht wieder mit allzu großer Bürokratie überfrachtet werden".
Vorsitzender Walter Fritz ging in seinem Jahresrückblick auf die Vielzahl von Versammlungen der Gemeinschaften ein. Die Leistungen der Wasserwacht Viechtach bei überregionalen Wettbewerben und der Wasserwacht Regen für das großartige Engagement hinsichtlich des Badbetriebes in Poschetsried und der dadurch möglichen Schwimmausbildung der Kinder und Jugendlichen fanden lobende Erwähnung. In verschiedenen Ehrungen wurden die langjährigen Blutspender ausgezeichnet. Gedankt wurde ferner den Spendern und Gönnern, die alljährlich das BRK und insbesondere auch die HvO (Helfer vor Ort) unterstützen. Den haupt- und ehrenamtlichen Kräften, die mit ihrem Einsatz für das Wohl der Landkreisbürger tätig sind, sprach Fritz ihre Anerkennung aus. Er stellte auch die gute Zusammenarbeit mit den Institutionen Polizei, THW und den Feuerwehren heraus. "Das BRK als wichtige Institution der Daseinsvorsorge stellt den Mitmenschen in der Vordergrund und will einen wichtigen Beitrag leisten, dass in schwierigen Situationen geholfen werden kann" resümierte der Kreisvorsitzende. Fritz zollte abschließend Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz. "Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hält er den BRK-Kreisverband auf Erfolgskurs" so der Vorsitzende. Mit guten Weihnachts- und Neujahrswünschen beendete Walter Fritz die Jahresabschlusssitzung. − bb