Rotes Kreuz ehrte seine Aktivposten
BRK-Bereitschaft Viechtach veranstaltete erstmals nach langer Zeit wieder einen Dienstabend

Viechtach. Gut besucht war der Dienstabend der BRK-Bereitschaft Viechtach am Freitagabend im BRK-Einsatz- und Pflegezentrum, der nach der Corona-Pandemie erstmals wieder in Präsenz stattfinden konnte. Unter Einhaltung der Hygieneauflagen folgten rund 25 Aktive der Einladung von Alfons Hauner, der bei dem im März stattgefundenen Urnengang zum neuen Bereitschaftsleiter gewählt wurde.
Hauner dankte nach dem Willkommensgruß der ausgeschiedenen Bereitschaftsleitung um Bernhard Hacker und Tobias Frohnauer für ihre Arbeit. In einem kurzen Rückblick auf das Einsatzjahr 2020 listete er die von den ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Kräften geleisteten Einsatzstunden auf.
"Corona hat dem Rettungsdienst keine Pause beschert", stellte der Bereitschaftsleiter fest. So haben die in der Notfallrettung eingesetzten Frauen und Männer im vergangenen Jahr 4 328 Stunden ehrenamtlich Dienst an Wochenenden und Feiertagen, bei Vertretungen des hauptamtlichen Personals oder bei Hintergrundeinsätzen der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGRD) geleistet. Die UGRD, die immer dann alarmiert wird, wenn die im Dienstbereich vorgehaltenen Rettungswägen anderweitig im Einsatz sind, wurde im vergangenen Jahr zu 120 Einsätzen gerufen. Die Zahl solcher Einsätze führen Bereitschaftsleiter Alfons Hauner mit 68, sein Sohn Andreas mit 65, Michael Steinbauer mit 33 und Martin Pangerl mit 30 Einsätzen an. Abschließend stellte Alfons Hauner fest, dass die Rot-Kreuz-Bereitschaft gut aufgestellt sei und er sich über die hohe Anzahl neuer Mitglieder sehr freue.
Der Leiter des BRK-Einsatz- und Pflegezentrums Franz Lobmeier fand ebenfalls nur lobende Worte. Besonders erwähnte Lobmeier die während der Pfingstferien kurzerhand organisierte Corona-Teststation im Alten Rathaus und bescheinigte den Einsatzkräften von Bereitschaft, Berg- und Wasserwacht eine "Superarbeit".
Der Ausblick auf die Aktivitäten für die nächsten Wochen und Monate blieb dem stellvertretenden Bereitschaftsleiter Tobias Hauner vorbehalten. Dieser freute sich, dass nun nach länger als einem Jahr wieder Kontakte untereinander möglich seien. Hauner kündigte an, dass künftig wieder jeden letzten Freitag im Monat ein Dienstabend stattfinden soll.
Im Juli will man sich mit den im Rettungsdienst eingesetzten Geräten befassen, wie dem EKG-Defibrillator oder der Beatmungseinheit, während beim Ausbildungsabend im August mit den Gerätschaften der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) geübt wird.
Wegen der langen Corona bedingten ausbildungsfreien Zeit, sei in diesem Jahr keine Sommerpause geplant, sagte Hauner und dankte gleichzeitig Notfallsanitäter Michael Steinbauer für dessen Bereitschaft, sich um die Ausbildung der Einsatzkräfte zu kümmern.
Im Anschluss überreichten die Bereitschaftsleiter Alfons und Tobias Hauner an einige Aktive Nadeln und Urkunden für langjährige Mitgliedschaft. Verhindert waren Katharina Brunhofer und Stefanie Schubert, die auf fünf Jahre Mitgliedschaft zurückblicken können, sowie Sabine Geiger und Nicole Holzfurtner, denen die Urkunden für zehn Dienstjahre nachgereicht werden.