Halle wird Unterkunft für Ukraine-Flüchtlinge
BRK stellt in Ruhmannsfelden bis zu 200 Betten auf

Ruhmannsfelden. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat gemeinsam mit der Feuerwehr Ruhmannsfelden und dem Technischen Hilfswerk aus Regen eine Notfallunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet. Dafür wurden am Donnerstag und am Freitag 200 Feldbetten mit Bezügen in die Mehrzweckhalle gebracht. Aufgestellt werden sollen aber erst einmal nur 130 bis 150, wie BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger auf VBB-Anfrage mitteilte. Grund für die Einrichtung der Notunterkunft ist, dass die Unterkunft in Langdorf seit der Ankunft von 51 Flüchtlingen aus München am Donnerstag an der Kapazitätsgrenze ist. Das teilt das Landratsamt in einer Pressemitteilung mit. "Die Verantwortlichen im Landkreis Regen müssen aber jederzeit mit der Ankunft weiterer Flüchtlinge rechnen", heißt es in der Mitteilung.
Wann und ob das der Fall sein wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. "Die Halle ist so ertüchtigt, dass wir im Prinzip nur noch aufsperren müssen", sagt Aulinger. Betreut werden soll die Unterkunft dann ebenfalls durch das BRK. Für den Aufbau waren Helfer aus den Bereitschaften Viechtach, Regen und Zwiesel im Einsatz.
Im Ruhmannsfeldener Gemeinderat wurde die Nachricht am Donnerstag mit Wohlwollen aufgenommen. Bürgermeister Werner Troiber informierte die Räte über das Vorgehen. Für die Fußballer von der Spielvereinigung seien bereits alternative Duschmöglichkeiten organisiert, sollte die Unterkunft benötigt werden, erklärte Troiber. Zudem betonte der Bürgermeister, dass die Flüchtlinge nur für kurze Zeit in der Turnhalle bleiben und möglichst schnell auf richtige Unterkünfte verteilt werden sollen.
Landrätin Rita Röhrl bedankte sich bei den Helfern. "Wir können uns auf die Hilfs- und Rettungsorganisationen verlassen. Sie sind immer vor Ort, wenn wir Unterstützung brauchen. Aber auch aus der Bevölkerung kommt viel Unterstützung, auch dafür gilt unser Dank", wird sie in der Mitteilung des Landratsamts zitiert.
Auch Aulinger ist zufrieden mit dem Einsatz: "Das war eine sehr harmonische Zusammenarbeit." Wie viele Betten letztendlich genau aufgestellt werden, hänge von der Anzahl der Kinder ab. Deren Betten werden näher an die der Mütter gerückt.
"Unser Ziel ist aber nicht, dass wir die ganze Halle vollpacken und dann die größte Einrichtung in Niederbayern werden", betont der BRK-Geschäftsführer. Die Leute sollten schließlich auch noch etwas Platz für sich haben.