BRK-Kreisverband blickt mit Tatkraft in die Zukunft
Aus der Vorstandssitzung des BRK-Kreisverbandes

Regen. Die Kreisvorstandschaft des BRK-Kreisverbandes traf sich vergangene Woche zur Vorstandssitzung in der Kreisgeschäftsstelle in Regen, um wichtige Punkte für den laufenden Betrieb und die weitere Entwicklung zu beraten und zu beschließen. Der stellv. Kreisvorsitzende Walter Fritz begrüßte in Vertretung der Kreisvorsitzenden Rita Röhrl die Vorstandschaft und verwies in seinen Grußworten auf die gewichtige Stellung des Kreisverbandes im Bereich der Daseinsvorsorge und des Rettungswesens.
Im ersten Tagesordnungspunkt der Sitzung wurden die Jahresabschlüsse für den Kreisverband und das Seniorenzentrum Zellertal für das Geschäftsjahr 2022 einmütig bestätigt. Ebenso wurden die Prüfungsergebnisse der beiden genannten Jahresabschlüsse vorgestellt, welche die ordnungsgemäße Buchführung sowie die korrekt dargestellte Finanzsituation des BRK-Kreisverbandes bescheinigten. Schatzmeister Sparkassendirektor Markus Drücke lobte das umsichtige Finanzhandeln in den beiden Einrichtungen durch den Anfang Februar verstorbenen Geschäftsführer Günther Aulinger und dessen Nachfolger Franz Lobmeier.
Im Anschluss informierten Kreisgeschäftsführer Franz Lobmeier und sein Stellvertreter Christian Aulinger über den aktualisierten Geschäftsverteilungsplan. Dieser ist nun an die immer umfangreicher werdenden Geschäftsfelder des BRK angepasst und auf die immer dynamischeren Anforderungen an eine Hilfsorganisation hin ausgerichtet. Zudem teile sich die neue Geschäftsführung die Geschäftsbereiche des Kreisverbandes nun auf, um die vorhandenen Ressourcen optimal einzusetzen und ineffiziente Arbeitsabläufe zu vermeiden. So übernimmt Franz Lobmeier, neben der Leitung der Kreisgeschäftsstelle, den Bereich Pflege und Soziales, wohingegen sein Stellvertreter Christian Aulinger den Bereich Einsatzdienste und den Katastrophenschutz verantwortet.
„Daran sieht man, dass sich der BRK-Kreisverband zu einem beachtlichen Dienstleistungsbetrieb entwickelt hat, der nur durch eine gute und sachgemäße Gliederung in den Stabstellen und Fachbereichen effizient geführt werden kann“ bestätigte Walter Fritz. Der neue Geschäftsverteilungsplan wurde von der Vorstandschaft einstimmig beschlossen.
Anschließend informierte Kreisgeschäftsführer Franz Lobmeier über derzeitigen Stand der Bauarbeiten im Altbau des Seniorenwohn- und Pflegezentrums Viechtach. Die Arbeiten konnten, einige Zeit vor dem ursprünglich geplanten Termin, bereits Mitte Juni endgültig abgeschlossen werden. Die frisch sanierte Einrichtung konnte nach einer kleinen Feierstunde am 20. Juni wieder den Betrieb aufnehmen. Zu diesem Anlass wurde auch Rudolf Klingl als neuer Leiter der Einrichtung in Viechtach offiziell begrüßt und vorgestellt.
Christian Aulinger berichtete dem Gremium über den derzeitigen Stand der Umbauarbeiten an der Rettungswache Regen. Diese verliefen aktuell sowohl zeit- als auch im kostenseitig nach Plan, sodass der Garagentrakt voraussichtlich im Spätsommer wieder nutzbar werde.
Zudem könne man Anfang September am Rettungsdienst Stellplatz in Bodenmais bereits das 10-jährige Bestehen der Einrichtung feiern und das neu erbaute Gebäude in einem offiziellen Akt seiner Bestimmung übergeben.
Die Kreisgeschäftsführung brachte die Kreisvorstandschaft im weiteren Verlauf noch auf einen aktuellen Sachstand hinsichtlich der Personalsituation im Kreisverband. So werde der Kreisverband zum 01. Januar 2024 die gesetzlich geforderte Quote an Notfallsanitätern für den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst erfüllen und auch im Bereich der stationären Pflege könne der BRK-Kreisverband den gesetzlich definierten Personalschlüssel einhalten und so das derzeitige Angebot uneingeschränkt aufrechterhalten. Nichtsdestotrotz kämpft man auch beim BRK mit der immer prekärer werdenden Personalnot in der Pflege. Vor allem im Bereich des ambulanten Pflegedienstes wird es immer schwieriger, die steigende Nachfrage nach Pflegedienstleistungen bedienen zu können.
Kreisgeschäftsführer Franz Lobmeier bot dem Gremium noch einen kurzen Überblick der Bezirksversammlung der Kreisgeschäftsführer. Auch hier ist der Fachkräftemangel das beherrschende Thema. Dieser hat zur Folge, dass das Personal in vielen Bereichen an seine Grenzen stößt. Politik und Gesellschaft sind hier in den Augen der BRK-Verantwortlichen zum Umdenken aufgefordert.
Als letzter Tagesordnungspunkt stand noch ein Unterstützungsgesuch der Bergwacht Arnbruck zum Bau eines Carports für die Unterbringung eines Tankanhängers auf der Agenda. Dieser Anhänger wird vorrangig zur Betankung von Rettungs- und Polizeihubschraubern genutzt, um so die Einsatzzeiten der Helikopter bei Bergrettungen und Vermisstensuchen im Bayerischen Wald zu verlängern. Die Vorstandschaft war sich auch bei diesem Punkt einig, dass die Einsatzbereitschaft der Bergwacht Arnbruck mit einer finanziellen Beteiligung zu unterstützen sei.
Abschließend wurden noch anstehende Projekte für die Zukunft andiskutiert, um den Kreisverband für die Herausforderungen der kommenden Jahre strategisch auszurichten. Der stellvertretende Vorsitzende Walter Fritz beendete die Sitzung mit dem Dank an die Kreisgeschäftsführung für die gute Sitzungsvorbereitung und den Sitzungsteilnehmern für die konstruktiven Beiträge. Vor allem dankte er aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BRK-Kreisverbandes sowie den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Gemeinschaften für ihr herausragendes Engagement zum Wohle der Bevölkerung des Landkreises Regen.